Über die Dennede
Was isch des eigentlich, a Dennede?
Früher war es in den ländlichen Gegenden üblich, Brot im örtlichen Dofbackhaus zu backen. Um die Temperatur des Holzofens besser einschätzen zu können, wurde ein kleines Stückchen Teig ausgerollt, mit dem Gemüse der Saison oder Resten des Schlachttages belegt und in den Ofen geschoben.
So nahm nicht nur die Dennede ihren Anfang, sondern auch der Elsässer Flammkuchen, der hessische Blootz und andere regionale Namen für dieses Probestück. Je nach Region sieht das Endprodukt ein bisschen anders aus und schmeckt unterschiedlich. Für die Dinnete charakteristisch ist das herzhafte Brotmehl, die ovale Form und der dick ausgerollte Boden.
Zwischen Ulm und Biberach, Ravensburg und Bodensee wird ein und die selbe Sache etwas anders ausgesprochen: Ob Dinnede, Dinnete, Dennete oder Dünnele – hinter allen Schreibweisen steckt die verniedlichte Form von „dünn“.
Unsere Zutaten beziehen wir übrigens wie damals aus der ländlichen Region: Das Mehl von der Getreidemühle Winterstettendorf, den Speck aus Waldburg bei Ravensburg und den Spätzleskäs‘ aus Feldkirch im Vorarlberg. Und die Äpfel wachsen im eigenen Garten hinter dem Dennede-Wagen.